Mittwoch, 23. Oktober 2013

Etappe 4: Troyes - Nemours 136 km / 962 hm Dienstag, 23.07.13


Nach der Königsetappe am gestrigen Tag machten sich heute alle frohen Mutes auf zu unserem Quartier nach Nemours, wo wir auch unseren Ruhetag genießen würden.
Nach dem Frühstück mit Semmeln, statt wie gewöhnlich mit Baguette, besichtigten wir nochmals die Innenstadt von Troyes.

Noch waren die Temperaturen erträglich.
Danach gingen wir wieder zum gewohnten Tagestakt des Radfahrens über und zwei Gruppen wurden gebildet. Die Route führte zunächst über eine vielbefahrene Nationalstraße,  die auf den Landkarten auch als „route départementale“ aufgeführt ist. Hier machte der Verkehr uns das Leben schwer. 

 

Deswegen suchten unsere Navigatoren nach einer Alternativstrecke, was trotz oder gerade wegen der modernenTechnik mit GPS-Systemen, gar nicht so einfach war: Hier bewährt sich dann doch die gute alte Landkarte am besten!



Die Temperaturen stiegen und nur die leichte Schleierbewölkung verhinderte, dass die Hitze unerträglich wurde. Die Landschaft war bis auf wenige Ausnahmen eintönig, aber schön: Weizen, Weizen, Weizen.




Ein paar Mitfahrern machte die französische Hitze so zu schaffen, dass sie ihre Fahrräder in den Bus luden und sich dem Begleitteam anschlossen. 




Frisch gestärkt und immer noch voller Motivation machte sich der Rest auf, die Tour Richtung Nemours fortzusetzen. Ab jetzt ging es über kleine, unbefahrene Sträßchen ohne LKWs von Ortschaft zu Ortschaft.




Einzig die am Horizont lauernden Gewitterwolken verursachten einige leichtere Sorgen.

                                             

Doch als der Regen einsetzte, Blitze und Donner die französische Landschaft erschütterten, fanden beide Gruppen Schutz vor dem Unwetter.
Gruppe eins wurde liebenswerter Weise von einem älteren Ehepaar mit Kakao, Kaffee und kleinen Leckereien versorgt, nachdem sie sich in letzter Sekunde auf deren Hof gerettet hatten. Vielen Dank für die herzliche Aufnahme!  



Trotz der misslichen Wetterlage waren alle guter Laune, stellte sich doch der Regen als eine willkommene Abkühlung heraus. Nach dieser Zwangspause hatte die schnellere Gruppe Pech und musste durch eine lehmige Baustelle fahren. Dabei wurden die Fahrräder so stark verschmutzt, dass an eine Weiterfahrt nur zu denken war, nachdem die Drahtesel behelfsmäßig in einem nahe gelegenen Bach gereinigt worden waren. 




Zu allem Überfluss hatte unserer Gruppenleiter auch noch einen Platten, der jedoch in kurzer Zeit behoben werden konnte. Folglich kam es zu einer Verspätung und die andere Gruppe, die nicht von solchen Problemen heimgesucht worden war, machte sich schon auf den Weg zu dem langersehnten Pizzaessen. Danach gab es gemeinsame Entspannungstechniken und ein paar Tropfen Champus für die Erwachsenen - schließlich waren wir in der Champagne und die Hälfte unserer Tour war ohne größere Vorkommnisse geschafft!




Der verschüttete Champagner sowie unser abendlicher Aufenthalt vor der Tür unserer Unterkunft sorgten bei den Betreibern des Hotels für Missstimmung. Außerdem meinten sie, es sei kein schöner Anblick, wenn wir vor der Tür sitzen würden! Also wenn wir kein schöner Anblick sind, wer dann?





 


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